TRANSAKTIONEN | 12.07.2013
Patrizia übernimmt Deikon-Portfolio für 178 Mio. Euro
VON BERNHARD BOMKE
Die Patrizia Immobilien hat für 178 Mio. Euro die 86 Einzelhandelsimmobilien des insolventen Supermarkt-Investors Deikon erworben. Die Augsburger wollen die Objekte mit einer eigenen Eigenkapitalbeteiligung an der Seite institutioneller Investoren halten. Im Vorfeld war Patrizia bereits als wahrscheinlicher Käufer des Portfolios genannt worden. Beobachter hatten allerdings einen etwas höheren Kaufpreis erwartet, den Marktkenner jedoch für überhöht hielten.
Die 86 Fach- und Supermärkte haben in Summe 133.000 qm Mietfläche und generieren jährliche Nettomieteinnahmen von 16 Mio. Euro. Damit liegt der Kaufpreisfaktor ohne Berücksichtigung etwaiger weiterer Kosten bei 11,1. Die Immobilien aus der Deikon-Insolvenzmasse befinden sich zum großen Teil in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Die Leerstandsquote gibt Patrizia mit 1% an.
Die Mietverträge laufen im Schnitt noch 7,4 Jahre. Der Investor aus Augsburg betont, Verhandlungen mit den wichtigsten Mietern über eine Verlängerung der Mietverträge befänden sich "in einem fortgeschrittenen Stadium". Die fünf größten Mieter - gemessen in jährlichen Mietzahlungen - sind Netto (30% der Miete), Rewe (14%), Edeka (10%), Penny (7%) und Lidl (ebenfalls 7%).
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